Kieler Umschlag

Wir haben uns nicht alle Veranstaltungstage getroffen, sondern - wie sonst auch - nur den Samstag für ein gemeinsames Erlebnis ausgewählt. Zuvor haben die Mutter und ich uns das Eröffnungsvideo am Donnerstag angesehen und waren somit schon wieder voll im Bilde - Asmus Bremer sucht einen Nachfolger, weil er nach 20 Jahren aufhören will, bevor ihn das Leben dazu zwingt. Wer soll das denn machen? Es kann nur einen geben... oder so :-D Und dann erzählt Mama mir, dass Katharina auch schon mal "ausgetauscht" wurde... Das ist mir irgendwie nie aufgefallen, also habe ich Hoffnung, dass es bei Asmus das gleiche sein wird ;-) Außerdem wurden die "Umschlagspakete" mit einem Brot, der Asmus Bremer Figur und den Testbieren von der Lillebrauerei angepriesen. Natürlich wollten wir da auch unbedingt welche von haben! An dem Tasting hätten wir allerdings nicht teilnehmen können, da wir uns zur gleichen Zeit mit den Tiamaten verabredet hatten. Wir haben also unsere Kieler Schlangenfreunde los gejagt, um uns diese Tüten zu organisieren, aber leider waren die schon ausverkauft. Sehr Schade. Aber Bernd hat uns zum Trost einen kleinen Asmus mitgebracht.

Nach einem weiteren Tag auf dem virtuellen Marktplatz, der wie ich finde sehr schön geworden ist, haben wir uns dann endlich zum traditionellen Ankirschen getroffen. Die Mutter war in echt vor Ort, da eine Person ja erlaubt ist und hat ihre neue Feuerschale mitgebracht, sodass wir auf unserer schön geschmückten Terrasse gemütlich am Feuer sitzen konnten. Lars und ich haben das Sonnensegel aufgebaut und die Lämpchen und die Osebergs aufgestellt, sodass ein bisschen mittelalterliche Atmosphäre aufkam. Natürlich haben wir die Gartenstühle in Schaffelle gekleidet und uns in Gewandung geworfen - klar! Als kleines Highlight haben Lars und ich noch einen "Fahnenmast" gebastelt, um feierlich eine seiner Bruchen zu hissen. 

Als wir dann online alle zusammen saßen, haben wir zunächst angekirscht (ihr wisst schon, das erste Kirschbier des Jahres trinken) und dann versucht das Umschlagslied zu singen - das war eher schlecht als recht, aber wir hatten trotzdem Spaß. Dann wurde die Bruche gehisst. Kevin war auch gut vorbereitet und hat auf seine gehisste Bruche verwiesen. Bernd hatte scheinbar etwas besseres zu tun, der hat uns nämlich nur eine Dauerschleife von sich gezeigt, in der er ab und zu mal den Krug an die Lippen hebt... Er behauptet zwar, dass er uns einfach nur schlecht versehen hat, weswegen er nicht auf unsere Gespräche reagiert hatte, aber wer soll das denn glauben?! ;-) Jannis und Gebke waren auch mit dabei, der Hase war nur als "Geräusch" anwesend und Chrisnina haben mit uns angestoßen, die sind dann aber noch auf ein Konzert "gegangen" - Versengold hatte ein Online-Konzert gegeben - warum auch immer alles an dem gleichen Tag sein muss... Susanne war selbstverständlich auch da und hat uns präsentiert, dass sie nun das Naalbinding erlernt hat. Der Vater hat auch kurz rein geschaut, hat uns aber nur kurz als Ausrede benutzt, um nicht alleine Whisky trinken zu müssen. Tatsächlich ist auch noch Familie Hojny aufgetaucht, aber da Clara mit am Start war, waren die Gespräche eher simpel gehalten - wir wollten ja niemanden ausgrenzen ;-) Aber dann war auch schon Bettzeit für den Knirps und die Familie verschwand wieder aus unserem Computer.

Es war sehr schön endlich mal wieder ein bisschen was von den andern zu hören, aber so ein Treffen in der echten Welt mit knuddeln und alle können gleichzeitig reden, ohne dass man nichts mehr versteht und so wäre auch ganz gut so langsam... 

So nach und nach hat sich die Runde dann aufgelöst und nachdem wir zu dritt den halben Kasten Kirschbier leer hatten waren wir auch betrunken genug, um ins Bett zu gehen. Leider hat sich beim abendlichen Aufräumen noch eine Tragödie ereignet - Humpi, der rote Humpen von Lars, hat ein jähes Ende gefunden. Er ist auf der Terrasse zerschellt und nach wie vor ein kritisches Thema bei Lars. Tage lang hat er ihm nachgeweint. Aber Susanne hat ihm versprochen einen neuen kaufen zu gehen, wenn es denn wieder möglich ist.

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