Ponywiese

Das Jahr ist fast vorbei und wir starten in unsere Saison... Aber immerhin sind von uns schon so viele geimpft, dass es uns möglich ist uns wenigstens als Tiamaten zu treffen, auch wenn ein Markt mit den Leuten, die man nun schon ewig nicht getroffen hat, auch mal wieder schön wäre... Aber wir wollen uns mal nicht beschweren ;-)

Laut Liste sollten alle kommen plus ein paar neue Babyschlangen, so viele passen definitiv nicht unter das Sonnensegel, also wurden alle Möbel, Segel und Küchenutensilien mobilisiert, die wir zusammen bekommen konnten. Aber Wie es immer so ist, sagen dann kurz vorher doch noch wieder welche ab - zumal die Wettervorhersage auch eher nach Couch als nach Zelt klang ;-)  Trotzdem haben wir nicht zusammen an unseren beiden Tischen Platz gefunden - sehr beeindruckend wie viele wir sein können! 

Am Freitag sind ab 14 Uhr die Tiamaten eingetrudelt und wir haben bei schönstem Sonnenschein angefangen aufzubauen. Und bei so heißen Temperaturen ist es wichtig, dass auch alle genügend trinken - also wurde die unfassbar fassbare Fassbar mit Kaffeefass-Fassung intensiv genutzt, um isotonische Getränke einzunehmen und die Geschehnisse der vergangenen Monate auszutauschen. Auch wenn das nicht so klingen mag, wir haben es auch geschafft die Sonnensegel und Zelte, sowie einen Großteil der Möblierung vor dem ersten Regen aufzubauen. Nur Gunnar und Hojny hatten das Pech, dass sie "zu spät" ankamen und nicht ganz trocken geblieben sind beim Aufbau. Außerdem hatten wir noch ein ganz erhebliches Problem: Die Dixi-Toiletten waren noch nicht geliefert... Kalle hat denen hinterher telefoniert, aber es zeichnete sich ab, dass es am Freitag keine Toiletten mehr geben würde... So war die Notfall-Lösung Rosis kleine Campingtoilette für große Geschäfte und der Rest wurde zum Brennnesseln düngen benutzt... Am Samstag kam dann aber die Erlösung und die verirrten Toiletten fanden den Weg zu uns auf die Wiese. Das Grillen fand in guter alter Tradition natürlich wieder im Dunkeln statt und auch das Aufräumen blieb mal wieder auf der Strecke, sodass es etwas wühlig war , als wir uns am Abend unter dem Feuersegel versammelt haben. Das Repertoire des Barden ist auch etwas eingerostet, aber wir konnten den Abend mit Gesang füllen ohne Repeat-Schleife ;-) Wir haben uns auch noch bemüht Vinz nach Großenaspe zu locken, der hatte nämlich wegen Notdienst absagen müssen und wir hatten viele Notfälle - brennende Sicherungen, Kronleuchter und Kerzen, die nicht leuchteten, fehlende Schalter... aber irgendwie war das wohl alles nicht so dramatisch, jedenfalls kam Vinz nicht... Vielleicht lag es auch daran, dass wir nicht auf seinem Firmentelefon angerufen haben... Nächstes Mal sind wir besser vorbereitet und haben die richtige Telefonnummer am Start ;-)

Am Samstag konnte Lars sein neues Schlafgewand beim Frühstück präsentieren und es wurde von den ersten Übergriffen der unzähligen Nacktschnecken berichtet. Überall sind sie an den Zelten hoch geklettert und haben Schuhe, Klamotten, und Lebensmittelkisten geentert... Aber bis auf dass Susanne sich ganz schrecklich geekelt hat, war nichts noch alles gut. Dann kamen auch die ersten Besucher - Ingo, Sophie und Erik waren mit dem Fahrrad unterwegs und haben den Knirps für Fotosessions rum gereicht. Dann wurde den Spießköchen irgendwann gewahr, dass es schon ganz schön spät war und es ja noch ein Schwein zuzubereiten galt... nach vielem rum probieren wurde beschlossen ein neues Schwein zu bauen, also haut und Fleisch trennen, alles komprimieren und neu zunähen... zu Glück haben wir ja eine Ärztin da, die kann sowas ;-) Allerdings waren die Behelfsmittel etwas rar gesät. Zuerst wurde Bernd zum Einkaufen geschickt, um Kochband zu kaufen, das war aber nicht feuerfest, also hat William die kleinen Zeltheringe gezückt und das Schwein wurde kurzerhand zugenagelt. Das Prinzip hat sich tatsächlich gut bewährt, sodass wir uns das für die Zukunft auf jeden Fall merken werden!