MPS Telgte

10. - 11.8.

Ja, Telgte ist ganz schön weit weg... Aber nach meinem kurzen beruflichen Zusammentreffen mit Osnabrück und Melle habe ich das letzte MPS in Telgte dazu genutzt ferne Freunde wieder zu treffen. Jannis, um den es in diesem Fall geht, hat auch noch zwei kölner Freunde mobilisiert und so hatten wir an diesem Wochenende drei "Azubis", die ihr Heerlager-Debüt mit uns erleben. 

Scheinbar ist in Telgte die Heerlager-Dichte nicht so hoch, denn Igor war guter Laune und hat uns ganz untypisch für Nord-MPS noch zusätzlichen Platz "aufdrängen" wollen. Auch Gisbert hatte zeit mit seinem Fahrrad immer mal wieder an unseren einsamen Sackgasse vorbei zu fahren und wirkte relativ zufrieden. Unser Aufbau verlief relativ schleppend, da wir zwar mehr als gedacht waren, aber ja auch Azubis anzuleiten hatten. Aber wir haben alles geschafft, auch wenn Jannis Fuß dabei auf der Strecke geblieben ist. Jannis wurde von einem Hering angegriffen, der sich erst versteckt hatte und ihn dann mit voller Inbrunst in den Fuß biss. Da war es schon einer weniger für die Bruchenballmannschaft. Eine weitere Überraschung war es, dass wir auf dem Platz außerhalb der Marktzeiten kein Feuer machen durften und über dies auch noch minimale Lärmemission angeordnet wurde. Wir waren an dem Wochenende mit überdurchschnittlich vielen Musikinstrumenten ausgerüstet und demnach doch ziemlich enttäuscht von dieser unerwarteten Regel. Wir haben am Abend versucht leise Musik zu machen, aber irgendwie fühlte es sich nicht so richtig richtig an. Aber wir hatten ja noch das neue Bierfass, welches ebenfalls Lager-Debüt gefeiert hat. Mit seiner Hilfe haben wir auch Felix besungen, der spontan sein Nichtkommen mitgeteilt hat, was ihm Pussi-Choräle in verschiedenen Fassungen eingebracht hat. Wobei ich zugeben muss, dass ich nach meiner Operation im Juli auch noch maximal lappenartig war und auch nicht so richtig viel zu unserem Lageraufbau beigetragen habe - aber immerhin war ich da im Gegensatz zu Felix

:-P

 

Am Samstag war es dann soweit - die ganz neuen Mittelalterklamotten der Azubis wurden präsentiert! Sehr hübsch anzusehen in den strahlenden,neuen Klamotten! Da fiel es kaum auf, dass Mattis die Sonnenbrille weiterhin getragen hat ;-) Ansonsten lief es ganz gut, die Azubis haben alles ausprobiert und waren beim Tanzen dabei und haben Bruchenball getestet, das Treffen zum Heerlagerumzug stellte sich als eine besondere Herausforderung dar, weil irgendwie jeder aufeinander an verschiedenen Orten gewartet hat und dann wurde hin und her gelaufen zum suchen, aber am Ende waren alle da und wir haben uns kräftig bejubelt, als wir aufgerufen wurden.

Das Gelände war sehr schön und es war echt schade, dass die Veranstaltung das letzte Mal stattfinden sollte, ich wäre sicher gerne noch einmal dort hin gefahren... Aber wenn die Anwohner das nicht wollen, ist da wohl auch nicht viel zu machen. Als Lars und ich eine gemeinsame Runde gemacht haben, sind wir natürlich am Blackhouse hängen geblieben. Dort haben wir das Brownale getestet und für sehr gut befunden. Außerdem haben wir einen kleinen Stand mit Wurst und Käse entdeckt, bei dem wir alles möglich probiert haben - Eselwurst, Hirschsalami, anderes Getier... Da haben wir uns ein Stück Käse und eine Knoblauchsalami mitgenommen! Außerdem habe ich jetzt einen Kochlöffel mit Herzchenaugen! Diesbezüglich ist es ganz schön mal auf Märkte zu fahren, die den normalen Händlerkreis nicht umfassen, um auch mal was neues zu entdecken. Witzigerweise haben wir aber auch viele bekannte Gesichter getroffen, die sich wohl auch mal aus der Komfortzone bewegen wollten. Anya, Benni, Dani und Pierre waren da und Jasper von den Gralsrittern. 

 

Am Sonntag haben die Azubis dann gekniffen bezüglich Bruchenball, sie jammerten über Muskelkater und dass es doch viel anstrengender sei als erwartet... Naja irgendwas ist ja immer ;-) Der Sonntag verlief ansonsten MPS-typisch und am Ende stand das Gro des Abbaus bevor - Lars, Bernd und ich wollten erst am Montag los, um nicht noch bis spät in die Nacht unterwegs zu sein. Da so ein Mittelalterwochenende scheinbar sehr anstrengend ist, was mir erst durch meine minimale Kondition klar wurde habe ich mich auch beim Abbau weitestgehend raus gehalten. Am Montag bin ich dann nochmal die Uferböschung hinunter geklettert, um eine Blume für Bernds Vase zu pflücken, aber ansonsten war ich gut durch mit körperlichen Aktivitäten. Mittags haben wir uns dann auf den Weg gemacht und noch einen gemeinsamen Essensstopp eingelegt, bevor wir uns dann getrennt haben, weil ich noch bei meiner alten Arbeit vorbei fahren wollte um hallo zu sagen. 

 

Wirklich sehr schade, dass es Telgte in Zukunft nicht mehr als Veranstaltungsort geben wird, mir hat es ganz gut gefallen, trotz der Einschränkungen...

Danke Steffi, das sieht toll aus!
Danke Steffi, das sieht toll aus!