MPS Luhmühlen

Auf nach Luhmühlen! Eigentlich soll der Weg ganz einfach sein - A7 und dann runter und geradeaus bis man da ist... Aber irgendwie war das zu anspruchsvoll Gunnar und mich. Wir haben uns lieber einen Weg über die Dörfer gesucht. So kamen wir dann etwa 20 Minuten später als gedacht an und begutachteten den Platz, den Bernd und Henning uns organisiert hatten. Rosi und Kalle waren auch schon lange da und es war schon fast alles aufgebaut - das sieht man doch gern :-) Also noch schnell die Jurte aufbauen und dann ein bisschen Abendbrot grillen :-)

Irgendwann kam dann auch Martin, der dann bis spät in die Nacht sein Zelt aufgebaut hat. Wir anderen waren alle so müde, dass sich nach und nach alle ins Bett geschlichen hatten... Außer Bernd natürlich, der seinen Nachtwachen-Marathon gestartet hat. Aber die Nacht war kalt und ich hatte mir vor dem Schlafengehen noch 1,5 L Wasser in den Körper geschüttet, sodass ich in regelmäßigen Abständen wieder aus dem Zelt geklettert kam und mir Martins Fortschritte ansehen konnte. Das letzte Mal Aufstehen so gegen 5 Uhr war wohl das erschreckenste - Die Zeltplane knackte beim Öffnen und die Welt war mit Raureif bedeckt. Martin war schon eine Weile fertig mit Aufbauen, aber Bernd war im Lager, um einen Schluck zu trinken. Der Arme war schon ganz eingefrohren und zählte die Stunden und Minuten, die ihm noch bevor standen...

Am nächsten Morgen - so um 8 Uhr war dann die Nacht zu Ende und es ging ans Aufräumen und Einrichten, denn die Deko war noch verpackt und es gab auch noch keinen Plan wie wir uns einrichten wollten mit den neuen Möbeln. Begonnen wurde damit das Eis vom Sonnensegel zu schieben und das Spülmittel aufzutauen, damit das Geschirr von gestern auch wieder sauber wird. Nachdem alles seinen Platz gefunden hatte machte ich mich auf zur Besprechung, die natürlich auf der anderen Seite des Platzes war - also bei den Toiletten... Wenn ich an dem Wochenende Kilometergeld bekommen hätte, wäre ich jetzt reich :-D

Danach gab es traditionelles Haferflocken-Frühstück. Wegen akuter Bewegungsunlust meinerseits haben wir weder Markteröffnung, noch Tanz der Marktleute oder Pest mit gemacht *schäm*, aber dafür haben wir uns von der Feuerspektakelbühne beschallen lassen. Samstag waren die Kilkenny Band und Corvus Corax da. Ich habe es nichtmal zu einem Konzert vom Niveau zur anderen Bühne geschafft. Nur zum Abendkonzert von Omnia war ich kurz für die letzten drei oder vier Lieder da, weil ich mal wieder auf Klotour war. Aber natürlich will ich das Bruchenballturnier nicht unterschlagen - es war schließlich Martins erster Auftritt! Zum Glück war Antje schon am Samstag da, sodass sie sich den Spaß hat ansehen können ;-) Heldenhaft haben sie gekämpft und sind wegen Lospech auf dem dritten Platz gelandet, Aber wenigstens die Chaostruppe AxtPer Avis haben wir hinter uns gelassen ;-)

Den Abend haben Gunnar und ich dann feuchtfröhlich bei der Rempers Schar ausklingen lassen.

Die Nacht auf Ostersonntag war viel wärmer - oder ich hatte einfach die richtige Menge Alkohol im Kopf... Jedenfalls habe ich wunderbar durch geschlafen :-) Nach der morgendlichen Besprechung tauchte dann Gisi im rosa Hasenkostüm, mit seinen Osterhäsinnin, auf und verteilte Eier an die Künstler. Mein Rückweg zum Lager wurde von Saltatio Mortis beim Soundcheck begleitet und so kam ich mit "Ich bringe euch Infos!" heroisch ins Lager geschritten ;-) Nach dem Frühstück kam dann auch schon Gisi auf seiner Heerlagertour vorbei und hat uns mit Eierlikör und Schokolade versorgt. An dem Tag waren wir dann auch gestärkt genug, um zur Markteröffnung zu gehen, um zu sehen, ob sich was geändert hat. Es war eigentlich wie immer, nur, dass auch dort das rosa Kanickel rumhüpfte und Geschenke verteilte :-D. Danach haben wir uns Versengold angehört während wir Rotkohl und Zwiebeln geschnippelt haben, um schonmal das Mittagessen in Gang zu kriegen. Da wir an dem Tag nicht Bruchenball gespielt haben, weil Martin es im Kreuz hatte und wir keinen Ersatz gefunden haben, nutzten wir die Chance und sind zu Mr. Hurley und den Pulveraffen gepilgert, um von dort aus zum Heerlagerumzug zu gehen. Leider war es das letzte Konzert von Heuli für den Tag und der Umzug begann lange vor Ende... Also haben wir nur die Hälfte mit bekommen... Aber Für Montag haben wir uns fest vorgenommen Heuli in voller Länge zu genießen!

Später kam Matten noch vorbei, um uns mit Garn und Know-How zu versorgen, um Martins und dann auch Gunnars Zelt wieder zusammen zu flicken. Und dann war es wieder so weit... Einer dieser Toilettengänge von denen ich nicht nach Hause zurück kehre... Diese Tradition wollte ich ja eigentlich brechen in der neuen Saison, aber sie war stärker als ich... So blieb ich also bei Circumforaneus hängen und es gab Masalla! Das hat sich auf jeden Fall gelohnt und ich bin gewillt uns auch so ein Gesöff anzusetzen, weil das echt lecker war! Dann musste ich aber schnell wieder los, weil ja noch die Pest anstand... Der Pestzug war zwar recht stadtlich, aber wir haben den unbevölkertsten Weg genommen, den wir finden konnten... Naja, es war dann recht fix vorbei und wir konnten unsere Marken in Alkohol umsetzen :-) Auf dem Rückweg ins Lager haben wir dann nochmal bei dem Lager mit der Sonnenuhr Halt gemacht und Gunnar und Henning durften auch nochmal den Masalla probieren. Dort haben wir dann noch eine Weile den Abend ausklingen lassen und sind dann "nach Hause" gegangen und ins Bett gehüpft.

Die Nacht war auch recht warm, denn es gab Wolken... Leider haben diese Wolken Zeug verloren, sodass erst Gunnar wach wurde, weil es auf sein Ohr tropfte und dann ich, weil er das Wasser vom Dach holte und es ein lautes Wasserfallgeräusch machte, als die Wassermassen sich auf den Fußboden ergossen. Aber nach einer feuchten Reise zu den Stallungen und zurück, gab es dann noch ein paar Stunden trockenen Schlaf. Martins Zelt hat genug Wasser für eine Dusche gesammelt, aber Martin wollte dann lieber doch nicht nochmal kalt duschen. So startete der Montag Morgen etwas träge, da sich der Nieselregen bis zur Markteröffnung zog, danach war es allerdings wieder trocken. Sylvi hat uns sogar einen 4. Bruchenballspieler organisiert - Marcus aus Kiel von den Irgendwas-Drachen-Dingern... Ja, ich habe mir den Namen nicht gemerkt, aber vielleicht habe ich über die Saison ja noch die Gelegenheit dazu ;-) Aber es hat leider nicht für einen Sieg gereicht... Aber wir haben uns den Bruchenball von ExPer Avis ausgeliehen und können nun trainieren bis Rastede, da müssen wir ihn wieder abgeben...

Nach der Pilgerreise mit Bruder Rectus gab es dann endlich Heuli in voller Länge. Und danach gab es CDs und Fotos! Und Rosi ist nun ein Fan der Kilkennys, die haben nämlich davor und wärenddessen und danach gespielt - ein verrückter Haufen! Doch leider musste es dann nochmal regnen, sodass die Zelte nochmal vorm Abbau nass wurden und wir die Kilkennys nicht zuende sehen konnten... Dann nach einer schnellen Tschüß-Runde und einem weiteren Regenguss konnten wir alles einpacken und nach Hause fahren. Und der Heimweg ist mit einem Anhänger unglaublich lang... Aber wir sind alle heil angekommen und lassen die Zelte eingepackt, da sie ja 4 Tage später eh wieder aufgestellt werden in Schleswig!

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es ein schöner Ostermarkt war und ein gemütlicher Saisonauftakt. Es scheint eine sehr schöne Saison zu werden, wenn es so weiter geht!