Hoisdorf

10. - 11.9.22

Mein persönliches Chaos begann schon am Montag - wir legten mit der Haithabu ab und kamen an unsere erste Messstation und dann ging plötzlich gar nichts mehr... Die Messgeräte streikten und wollten sich auch nicht überreden lassen. So wie es aussah gab es wohl einen Wackelkontakt oder irgendwas ähnliches in der Stromversorgung. Dann sind wir nach Flensburg gefahren, da wir in Kiel keinen Liegeplatz (mehr) hatten, weil wir die Woche ja unterwegs sein sollten. Dort begann dann das Tüfteln, Testen und hoffentlich Reparieren, wobei sich das noch hinziehen sollte... Dann habe ich den kürzesten Strohhalm gezogen, sodass ich den Shuttelservice übernehmen sollte, um alle wieder zu ihren Autos nach Kiel zu bekommen - allerdings stand mein Auto da auch... Dann kam am Dienstag die Nachricht von Lars, dass er Corona aus Luhmühlen mitgebracht hat, also musste ich ins Gartenhaus umziehen und mich ständig testen, damit wenigstens ich nach Hoisdorf fahren konnte... Am Freitag hatte ich dann noch eine Fortbildung, sodass ich nicht frei nehmen konnte. Aber die meisten anderen hatten frei, sodass Markus, der dieses Wochenende seinen ersten Testlauf mit uns haben sollte, unseren Anhänger abgeholt hat, damit die Sachen zum Aufbauen da sind. Leider hat er keinen Dachgepäckträger, sodass die langen Stangen doch erst mit mir kommen sollten, was auch bedeutete, dass ich mit Lars Auto fahren musste, was noch voll mit Kram aus Luhmühlen war und am Bahnhof in Jübek stand, weil ich ja per Zug mein Auto aus Kiel holen musste... Aber am Donnerstag war ja Schwertkampf-Training und dann hat Vinz mich danach mit nach Jübek genommen, damit ich das Auto abholen kann. Allerdings war es dann schon mitten in der Nacht, sodass ich beschlossen hatte, dass ich nach der Fortbildung doch nochmal nach Hause fahre...

Lars war zum Glück wieder so "fit", dass er es schaffte seinen Kram am Vormittag aus dem Auto raus zu räumen, dass ich nur noch wieder einräumen musste. In der Zwischenzeit hatte Kevin allerdings einen Notruf in der Tiamatim-Gruppe abgesetzt, weil ihm der Anhänger von der Anhängerkupplung gesprungen war und der Stecker abgerissen ist. Zum Glück ist Kevin ja auch ein Elektromagier, sodass er ohne dass ihn jemand retten musste, den Stecker tauschen konnte, aber dadurch verzögerte sich seine Ankunft natürlich. Einen Moment sah es so aus als würde unser Küken ganz alleine als erster am Platz sein, aber die Mutter war dann doch schneller, und konnte Markus unter den mütterlichen Flügel nehmen ;-) Während ich noch packte, telefonierte Lars mit den Tiamaten in Hoisdorf, weil es Fragen zu dem Aufbau unseres Zeltes gab (Juhu, sie bauen mein Zelt schon auf!!) und den Verbleib der Metallschienen für den Mittelmast, die Markus bei uns vergessen hatte... Also war das mit dem Sonnensegelaufbau doch bis zu meiner Ankunft verschoben... 

Dort angekommen, standen die 3 4x4 Zelte und ein 3x3 dazwischen und alle wurden wild auf die Zelte verteilt, so dass Markus, Vinz und Kevin in dem 3x3 schliefen und Bernd und Felix bei mir, weil wir leider irgendwie ganz schön wenig Platz hatten. Es war auf jeden Fall premium-Lage, aber leider haben wir inzwischen so viele Zelte... Wir haben Nina und Hase schon vorgewarnt, dass sie wohl wieder gemeinsam im Sachsenzelt wohnen müssen, aber die haben sich in guter Wikinger-Manier einen freien Platz hinter uns erbeutet, sodass Hase das mit seinem Zelt nochmal üben konnte. Und natürlich hatte Bernd in guter, alter Tradition wieder Spekulatius dabei! Während ich noch mein Auto auslud, haben die Jungs dann schon mal die Sonnensegel aufgestellt, sodass wir relativ fix zum Gemütlichen Teil übergehen konnten und den Grill anschmeißen. Kevin hatte aus der Woche noch ein paar Päckchen zu tragen, die ihm die Stimmung verhagelten, aber das haben wir mit der Zeit auch aus ihm raus knuddeln können. Es war wirklich schön mal wieder in größerer Runde zusammen zu sein, nicht nur zu viert oder so... Allerdings war es mal wieder so, dass irgendwie jeder Brot zum Grillen mitgebracht hatte, sodass sich bereits am ersten Abend abzeichnete, dass wir nicht alle gekauften Brote verbrauchen würden... Aber besser so, als wenn wir wie in Waabs hungern müssen ;-) Nach dem Essen sind wir dann noch zur Marktbesprechung gegangen und Swen hat verkündet, dass dies sein letztes Jahr Hoisdorf sein würde - jedenfalls als Organisator. Ein Aufschrei ging durch die Reihen, aber dann hat er erklärt, dass Mike das übernehmen würde, sodass er im nächsten Jahr nur noch unterstützend dabei ist und es dann ganz aus der Hand geben würde... Mal sehen wie gut das in der Realität dann klappt... Aber das war auf jeden Fall eine beruhigende Neuigkeit mit der alle gut leben konnten. 

Und dann wurde es Abend und wir mussten feststellen, dass es ohne Lars ganz schön still ist und dann haben wir kollektiv beschlossen, dass Schlafengehen auch eine gute Option ist und so kam es, dass wir noch vor Mitternacht alle im Bett lagen. Joachim war wohl noch da, um uns zu erfreuen mit seinem Gesang, aber da waren wir schon alle weg...

 

Am Samstag Morgen war ich die erste in meinem Zelt, die sich entschloss sich anzuziehen und den Tag zu beginnen. Nicht zuletzt, weil ich neugierig war, wer da in unserm Lager rumturnte... Ich hatte den Eindruck die Stimmen vom Hasen und von Kevin zu hören, aber das konnte ja nicht sein, die sind NIE als erste wach... Aber doch, der Blick durch die Tür verriet, dass mich meine Ohren nicht getäuscht haben!! Und es war sogar schon Kaffee fertig! Das war doch schon mal ein guter Start in den Tag. So nach und nach füllte sich dann auch das Lager und das Frühstück wurde eingeläutet. Irgendwann stellten wir fest, dass wir mal das Plastik vom Tisch nehmen sollte, da der Markt schon offen war... Aus dem Frühstück war irgendwie Brunch geworden... 

Ich habe dann Lars angerufen und bin mit ihm und der Mutter die erste Marktrunde gelaufen. Natürlich musste ich an jeder Ecke erklären warum Lars in dem kleinen Kasten in meiner Hand ist und nicht in voller Größe in Hoisdorf... So kam es, dass die nach uns gestartete Tiamaten-Gruppe uns bald eingeholt hatte und wir ein Stück gemeinsam gingen, aber unsere Geschwindigkeiten waren einfach nicht kompatibel...

Vom Rücken her ging es bei mir überraschend gut, sodass ich die zweite Runde mit Susanne zu den Seifenleuten gleich angeschlossen habe, natürlich verbunden mit noch einer Pipirunde... Bei der Gelegenheit - also nicht beim Pinkeln, aber von der erhöhten Position des Toilettenwagens aus - konnte ich auch ein kurzes Video für Lars machen, damit er auch daran teilhaben kann, dass ER MET TRINKT! ;-) Außerdem wurde Seife gekauft natürlich - die Mutter wollte eigentlich gerne eine Patschuli-Seife haben, aber irgendwie auch doch nicht, weil das dann so nach alter Frau riecht, andererseits ist sie eine alte Frau und kann sich das gönnen, aber trägt sie dann nicht dazu bei, dass das ein Alte-Frauen-Duft ist? Ich habe ihr also eine Patschuliseife und mir eine mit Lavendel... Susanne hat sich auch nochmal eingedeckt mit annähernd allem was sie an Seife da hatten ;-) Oh und wir haben Hochzeits-Seifentorten gezeigt bekommen, die sie neuerdings bastelt. Sehr coole Dinger und echt eine schöne Idee als kleines Geschenk für die Gäste, das hält etwas länger als das Stück Torte zum Essen... Und wo ich schon mal beim Thema Hochzeit bin... Mama und ich waren bei dem Stand, bei dem Mama sich vor X Jahren in Hammoor eine Muschelkette gekauft hatte. Die beiden - also die Mutter und die Kettenfrau - haben sich gleich wieder erkannt und über besagtes Schmuckstück geredet. Das Sortiment war allerdings erweitert worden und es gab ein Armgebämsel mit einer Eule, das ich wirklich schön fand, allerdings war es für die voraussichtliche Tragefrequenz meinerseits viel zu teuer... Aber als Hochzeitsaccesoir ginge das womöglich... Also habe ich ein Bild gemacht und werde das nochmal eruieren, wenn ich weiß was für ein Kleid ich tragen werde - vorausgesetzt natürlich Lars fragt mich irgendwann... ;-)

Außerdem haben wir angefangen unverbindlich Leute zu unserer Jubiläums-Ponywiesen-Veranstaltung im nächsten Jahr einzuladen. Es gibt zwar noch keinen Termin oder ein Rahmenprogramm, aber wir haben schon mal mitgeteilt, dass es wohl etwas geben wird im nächsten Jahr! Bei meinen Runden um den Markt habe ich mir irgendwann eine Wäscheklammer eingefangen "Hoisdorf 2022" und "Narr 01" stand drauf... hm... Wo kommt es her? Was hat es zu bedeuten? Muss ich meine Narrenfreunde finden? Oder gibt es noch andere des Hofstaates, mit denen man irgendwann etwas tun muss? So viele Fragen und noch mehr Potenzial! Ich habe die Klammer jedenfalls mit Stolz getragen und war gespannt auf das was da noch kommen würde!

Dann wurde natürlich wieder fleißig getanzt und Bruchenball gespielt. Felix ist dem Sport inzwischen entwachsen, da er nun auch altersbedingt Zipperlein sammelt. Also wurde er kurzerhand zum Moderator und Schiedsrichter ernannt, was er zwar angenommen hat, was ihm aber nicht unbedingt auf den Leib geschneidert war... Aber es hat sich auch keiner beschwert und er wurde für den Sonntag auch wieder gebucht. Kevin, Gunnar und Bernd haben sich allerdings wieder halbnackt über den Rasen gerollt. Da die Mannschaften wild durchgewechselt wurden, habe ich tatsächlich keine Ahnung, ob sie gut waren. Allerdings hat mit Sicherheit auch ein Tiamat gewonnen ;-) 

Irgendwann haben wir angefangen zu kochen. Da Lars ja neuerdings Gicht hat und er und Susanne für die Essensplanung zuständig sind, sollten diesen Markt vegetarische "Neugerichte" ausprobiert werden. Am Samstag gab es Spätzle mit Brennnessel-Soße. Zum Glück hatten wir Markus dabei, der für dieses Gericht Unmengen an Brennnessel und Giersch gesammelt hatte und auch ganz tapfer das ganze Zeug in kleine Stücke gekerbelt hat. Die Mutter war höchstgradig skeptisch, konnte aber weder was wegen mangender Authentizität sagen, noch dass sie sowas nicht mögen würde, da sie es noch nicht probiert hatte... Aber alles in ihr sträubte sich dagegen das gut zu finden. Während wir Essen vorbereiteten sollte auf dem Kampfplatz der Schildwall von Kindern eingerannt werden, allerdings war der plötzliche Platzregen schneller. Zunächst haben die Schildträger Unterschlupf unter ihren Schilden gesucht, doch es wollte nicht so recht aufhören. Wir hatten schon ein Kind bei uns sitzen, das möglichst unsichtbar sein wollte, aber auch irgendwie gut fand, dass es nicht nass wurde und dann kamen doch noch ein paar Wikis zu uns unter das Sonnensegel. Beim ersten Abschmecken des Essens kam dann die Enttäuschung auf, dass der übrig gebliebene Kräuterquark, der mit in die Soße geschmissen wurde, keine gute Idee war, aber im Laufe der Zeit war dann so viel Kram im Topf, dass es trotz anfänglicher Schwierigkeiten lecker wurde. Jedenfalls mir hat es geschmeckt. Ich glaube Nina und der Hase wurden bei Revertari noch mit durchgefüttert und Jenny hat sich nicht überwinden können das zu probieren. Die Mutter fand es eigentlich gar nicht so schlecht, aber auf gar keinen Fall gut. Schon allein dieses Süddeutsche Pseudonudelzeug ist ganz schrecklich ;-) Der Rest war einfach still und hat sich vor einem Urteil gedrückt... 

Achja, wir hatten außerdem am Samstag und am Sonntag jeweils eine Stunde Kassendienst. Am Samstag waren Felix und Susanne vorne und haben den Besuchern das Geld aus der Tasche geholt und am Sonntag waren es Felix und Nina. Es war wohl an beiden Tagen eine recht spaßige Stunde. Es kommen eben doch nur Nerds zu solchen Veranstaltungen ;-)

Am Abend haben wir dann die Feuershow aus unserem Lager heraus angeguckt, leider war die musikalische Untermalung nicht so wie sie sein sollte - Joachim und Ulrike haben mal wieder die Dudelsäcke dafür raus geholt, allerdings meinten diese zwischendrin, dass es wohl genug sei und zerlegten sich in ihre Einzelteile... Naja, Live kann halt auch blöd sein ;-) Danach sind Susanne, Kevin und ich zu den Revertari gepilgert, um ein bisschen zu klönen. Irgendwann hörten wir dann Musik aus unserem Lager, was bedeutete, dass Joachim wie versprochen gekommen ist, um uns zu unterhalten :-D Da mussten wir dann natürlich auch hin, allerdings hat das anscheinend so lange gedauert, dass die beiden Lieder, die ich kannte, schon gespielt waren... Aber netterweise haben sie sich überreden lassen es nochmal zu tun... Spiel den selben Song nochmal! Aber irgendwie waren die Barden schon ziemlich leer gespielt und haben sich dann auch bald verabschiedet, da die Worte nur noch im Knäul über die Lippen wollten... Susanne hatte sich auch schon verabschiedet. Felix wollte nochmal zu den Experten und ich musste ja auch noch mit Mirco reden, schließlich war der plötzlich erwachsen, da muss man schon mal nachfragen wann das passiert ist, er ist schließlich eigentlich "nur" der kleine Bruder von Min... Vinz und Kevin sind auch noch mit rüber gekommen. Vinz hatte neben einem Urlaubsbier auch noch das Stück Holz in seiner Tasche, das er irgendwann abgesägt hatte, um die Eingangsstange für das 3x3 zu kürzen. Das Bier habe ich ihm dankend abgenommen, das Stück Naschholz führte dazu, dass wieder ein paar Geschichten über Biber und Seepferdchen aufkamen. Und während noch ein paar Lieder zum Besten gegeben wurden, ist neben mir ein weiterer Gast, den ich nicht kannte weggeschlummert. Von seinem sanften Schnarchen habe ich mich dann auch bald einlullen lassen, sodass ich nach einer Weile dann mit Felix Zähne putzen gegangen bin und wir dann unseren Küken den Felixpunkt überlassen haben. 

 

Am Sonntag ist gefühlt gar nichts passiert. In meiner ungefilterten Erinnerung bin ich aufgestanden, habe mich an den Tisch gesetzt und dann war Abbau... In Wirklichkeit wurde natürlich wieder Bruchenball gespielt und es wurde getanzt. Frühstück und Mittagessen gab es auch und je schärfer ich nachdenke, umso mehr Dinge fallen mir wieder ein... Man muss nur erstmal den Nebel der schnapsseeligen Nacht vertreiben... Als aller erstes musste ich den Zaun reparieren, der zerrissen am Boden lag... Später stellte sich aber heraus, dass dies nicht aufgrund von Auseinandersetzungen oder schlimmer Trunkenheit passiert war, sondern dass die nachtblinde Jenny keine Chance hatte das Missgeschick ohne Tageslicht zu beheben. Zum Frühstück hat sich Hase aufgeschwungen gestrige Spätzle mit Ei anzubraten und zu verteilen, das war für die einen ein guter Start, für die anderen eine morgendliche Katastrophe... Aber irgendwas ist ja immer... Dann habe ich verkündet, dass ich im nächsten Jahr mal gucken will, ob ich ein bisschen Honig verkaufen kann, da ich fürchte sonst mit meinem neuen Hobby im Honig zu ertrinken... Es werden immer mehr Bienenvölker, die immer mehr Honig produzieren. Aber das soll natürlich erst in der nächsten Saison vonstatten gehen, da ich mich auch noch informieren muss, ob ich dafür noch irgendwas brauche außer meines Imkerscheins - Wir leben schließlich in Deutschland! Es schien keiner etwas dagegen zu haben, aber vielleicht war es auch ein "wer weiß was bis dahin noch alles passiert..." 

Nach dem Frühstück lockte die Sonne, sodass ich entschied endlich mal wieder ein paar Fische fliegen zu lassen. Mama hatte den Kram extra ausgepackt, damit er mit optischen Reizen den Schleier der Vergessenheit durchbricht und sie hatte damit Erfolg. Ich das die nassen, dreckigen Tücher auf dem Fußboden liegen und wollte es nur ein bisschen zum trocknen hinhängen, aber wenn man das schon mal in den Händen hat, kann es ja auch in der Bewegung trocknen... Jan von Exper Avis hat sich gleich angeschlossen, als deutlich wurde was wir vor hatten und so wuchs unsere Fisch-Runde. Die Mutter gab ihr Tuch ab, als "Der Endgegner" und ihre Freundin sich dazu gesellten. Jenny versuchte die Spielmechanik zu erklären, aber sie wurde hartnäckig ignoriert, sodass wir das Kind auch irgendwann außenvor ließen, da sie die meiste Zeit damit beschäftigt war die Stöcker wieder in die Schlaufen zu fädeln. Die mitgeschleppte Freundin hatte etwas mehr Talent. Natürlich gab es auch ein paar Eltern, die wir überzeugen konnten es mal auszuprobieren und der Ehrgeiz ließ die Vollendung der Marktrunde immer weiter in Vergessenheit geraten... Ich für meinen Teil war positiv überrascht wie lange ich durchgehalten habe, mein Rücken war wirklich gnädig mit mir! Aber an den nächsten Tagen sollte ich fürchterlichen Muskelkater haben... Sonst bückt man sich irgendwie nicht ganz so oft...

Dann wurde irgendwann zum Lagerumzug gerufen und wir zogen im großen Tross über den Markt, um dann irgendwann auf dem Kampfplatz einzukehren. Dort angekommen wurde das gesammelte Geld für Swen feierlich überreicht und tränenreiche Reden geschwungen. Aber zum Glück wird der Markt im nächsten Jahr wieder genau so schön, nur dass Mike dann die Sorgenfalten trägt und nicht mehr Swen ;-)

Am Sonntag erfuhr ich auch, dass Andreas von den blauen Jungs die Klammern verteilt hatte. Allerdings hatte er sich nichts weiter dabei gedacht, und meinte nur ich könnte sie sammeln oder weiter verteilen... Vielleicht muss die Idee im nächsten Jahr noch etwas ausgearbeitet werden. Dann machten wir uns daran die Hühnersuppe zu kochen, schließlich muss am Abend die Feuerschale kalt sein... Natürlich hatten wir viel zu viel, aber diesmal konnten wir die Reste an "bedürftige" Händler verteilen, so haben wir die Seifenleute und die Schafleute gefüttert und konnten zeitnah den Topf abwaschen und dann die Feuerschale auskühlen lassen! Apropos abwaschen, ich glaube das habe ich an diesem Wochenende kein einziges Mal gemacht... Da waren die Babyschlangen ganz fleißig glaube ich. Aber sonst ist wirklich nichts passiert am Sonntag :-D Langsam breitete sich Abbaustimmung aus und plötzlich fuhr der Vater mit dem Auto auf den Platz. Diesmal mussten die Anhänger wieder aufgeteilt werden, da Stov mit einem Anhänger angefahren werden sollte, folglich war das Gewusel wieder extatisch und ich versuchte eine Essenskiste zu packen, da die grauen Kisten ja in der Fassbar zu Hause blieben. Nina war allerdings mit ihrem Kram beschäftigt, sodass ich nicht sicher war, ob ich am Ende alles hatte, aber sie hat mir versichert sie würde am Ende nochmal in die Kiste gucken und prüfen, ob das vollständig ist... Susanne und ich haben uns ein bisschen aufgeteilt, ich hatte die Übersicht über unseren Anhänger und Susanne über den, der mit nach Stove sollte. Allerdings hatten nicht alle bemerkt, dass wir uns ernsthafte Gedanken gemacht hatten, sodass Susanne leider 3 mal den Anhänger ein und wieder ausräumen musste, da scheinbar Chaos darüber rein gebrochen war... Bei mir lief es etwas besser, wobei die Mehrfachansage, dass die Stangen unten rein müssen am Ende doch ignoriert wurden und dann halt oben lagen... Ich habe außerdem den Vater gebeten zu checken, ob das mit der Gewichtsverteilung so hin kommt, weil ich das nicht kann und wenn da noch freier Luftraum ist, dann ist der Anhänger noch nicht voll... Aber auch diese Prüfung haben die Anhänger am Ende bestanden. Zwischendurch wurden wir immer wieder unterbrochen von Leuten, die schon fertig waren und zum Tschüßknuddeln rüber kamen. Das waren gern gesehene Pausen und so fügte sich langsam das Bild zusammen, dass wir wohl am 2. Augustwochenende unser Jubiläums-Camping machen würden... Mal sehen... Und dann waren wir auch endlich soweit und wir haben uns gegenseitig Tschüß geknuddelt. Markus hat netterweise wieder den Anhänger zu uns gefahren, sodass ich auf dem Heimweg noch eine kurze McDonalds-Pause machen konnte und wir dann gleichzeitig in Silberstedt waren, um den Anhänger wieder auf die Auffahrt zu schieben. 

Ich musste dann noch die Luftmatratze wieder aufpumpen und mir wieder das Bett im Gartenhäuschen bauen bevor ich schlafen konnte... Aber am Ende sind alle wieder heil nach Hause gekommen und haben sich fisch geduscht abgemeldet :-) Ich finde diese Tradition übrigens sehr schön, dass alle noch schreiben, dass sie wieder zu Hause sind. Dann kann man mit einem guten Gefühl schlafen gehen.

Danke Steffi, das sieht toll aus!
Danke Steffi, das sieht toll aus!