Highland Games Bremen

Je dichter es an das Wochenende in Bremen heran ging, umso unmotivierter wurde Lars, denn die Chaosmeldungen bezüglich der Hamburger Straßen, insbesondre der A7 häuften sich. Und dann hatte er keinen Urlaub bekommen, sodass wir auch erst spät los kommen würden... Dann kam die erste Absage, Vinz musste mit seiner schwangeren Frau ins Krankenhaus - zum Glück nichts dramatisches, aber bei schwangeren kann ja immer mal was passieren... kurz darauf sagte Jenny ab, weil sie sich mit ner Grippe rumschlagen musste... Wir hatten ja Pierre und Dani als Gäste mit dabei, sodass wir Pierre schon geistig mit in ein Team gesteckt hatten, was dann, da zwei ausfielen nicht mehr so wichtig war, eigentlich wollten sie sich das ja nur mal angucken. Pierre war dann allerdings schon hochmotiviert! Naja, am Tag der Abreise kam Bernd auch später als gedacht zu uns, um den Anhänger zu holen, da es sinnvoll ist, wenn die Sachen nicht erst mit uns ankommen. Weil Vinz ja den Platz in Bernds Auto nicht in Anspruch genommen hat, dachte ich wäre es bequemer, wenn Rosi mit ihm fährt als sich bei uns rein zu quetschen, sodass Bernd auf dem Weg noch in Boostedt Halt gemacht hat. Wir konnten dann auch bald darauf endlich los fahren, während Gunnar schon Richtfest-Bilder in die Gruppe stellte... Als Lars und ich dann im Stau vorm Elbtunnel ankamen, konferierten wir Beifahrer miteinander wer wo war und ob man sich wohl irgendwann treffen würde, aber wir sind in der Reihenfolge angekommen wie wir auch im Stau steckten. Unser Platz war doch ein bisschen kleiner geworden als ursprünglich gedacht, sodass wir Kevins Zelt weg gelassen haben und sich Bernd und Kevin bei Gunnar mit eingemietet haben. Die Mutter sollte bei uns wohnen und Dani und Pierre blieben unter sich in ihrem 4x4. Sieht auch ganz schön aus, wenn alle Zelte die gleichen Maße haben. Uns fehlte dann nur die "Aussparung", um das große Sonnensegel aufzustellen, aber back to the roots - wir hatten auch alle Platz unter dem alten 4x6 Sonnensegel und da es ja auch nicht regnen sollte, würden wir das Feuer auch unter dem Sternenhimmel genießen können! Als wir einigermaßen fertig waren mit dem Aufbau, habe ich Heiko begrüßt und gefragt, ob er noch einen Partnerlosen hat, da uns auch ein Teammitglied fehlen würde. Er sicherte mir zu, dass sich einer finden würde. So konnte ich Pierre die frohe Botschaft überbringen, dass er sich wohl auch ins Getümmel schmeißen dürfe.

Somit konnten wir zwei von drei Teams voll besetzen: McTiamatley mit Lars und Bernd und MacRiot mit Gunnar und Kevin. Die Seaserpents konnten dieses Jahr leider nicht antreten.

Und schon gingen die Highland-Games los! Es wurde sich gemessen in den Disziplinen

• Baumstammwerfen
• Eine Schwere Tasche über ein Geländer werfen
• Hammerwerfen
• Traktorreifen flippen
• Einen Stein werfen
• Einen Stein aufheben und auf einem Baumstamm ablegen
• Ein Sportgewicht werfen
• Zu zweit ein Tau ziehen mit einem Traktorreifen als Gewicht am Ende
• Bogenschießen
• Speerwerfen

Speerwerfen stellt sich dabei als wahre Herausforderung dar. Niemand mag Speerwerfen. Ein echter Tiamat kann auch kein Speerwerfen. Als jedoch sowohl Lars als auch Kevin jeweils 200 Punkte mit dem Speer geholt haben, bestand kurz der Verdacht, dass sie adoptiert sein könnten. Nach ausreichendem Review des Video- und Bildmaterials stand jedoch fest: Die Speere sind wirklich nur ganz zufällig so gut geflogen, die beiden dürfen noch weiter bei uns bleiben :)

Insgesamt haben den Beteiligten alle Spiele Spaß gemacht und unsere beiden Teams waren ebenbürdig und gleich stark: Wir belegten die Plätze 17 und 18!

Nachmittags ging es noch weiter zum Whiskytasting, bei welchem eine kulinarische Reise durch Schottland geschmeckt wurde.

Unkomodig wurde es nur durch eine Band, die zum gleichen Zeitpunkt ihren Soundcheck machen musste.

Nach 4 Stunden (leider schlecht-abgemischtem und gesanglich nicht ganz passendem) Konzert, kehrte endlich Ruhe auf dem Platz ein... nachdem aus verschiedenen Lagern schon Rufe kamen wie "Nein wir wollen keine Zugabe!" oder "Hört endlich auf!"... naja, es ist nicht sonderlich nett, aber es war auch nicht sonderlich gut und auch echt lang.
Also gab es nun endlich die Möglichkeit, sich auf normaler Lautstärke zu unterhalten und als Lars seine Laute ausgepackt hat, gab es von vielen Fremden sofort Zuspruch: "Ja! Endlich mal gute Musik!", "Oh endlich jemand, der auch singen kann!" etc.
Es dauerte keine 5 Minuten, da holten andere Marktbewohner Bierbanke und wollten sich vor unser Lager setzen und mithören, als wir auch schon die Bitte bekommen haben, das Musizieren zu unterlassen... Nachtruhe auf dem Campingplatz und so... naja... ach ja? Dann kommt eben ein respektierliches Solo und weitere ruhigere Balladenstücke. Es war so schön :)

Der Sonntag gestaltete sich relativ unspektakulär, da nichts bevorstand, außer Abbau (und laaange Autofahrten).

Insofern wurde alles schnell verpackt, quadratisch, praktisch gut, es gab eine schnelle Abschiedsrunde und alle begaben sich gen Heimat Richtung Norden :)